Hello change. Wie du dich bei Bain für nachhaltige Veränderung engagieren kannst.

Wir wollen mit allem, was wir tun, eine nachhaltige Veränderung schaffen. Daher ist es für uns selbstverständlich, über die tägliche Beratungsarbeit hinaus einen positiven Beitrag für die Gesellschaft und unseren Planeten zu leisten. Was das für unsere Bainies bedeutet? Sie können sich auf verschiedenste Weisen für das Thema einsetzen.

Wie das aussehen kann, verraten euch Hendrik und Simon, Berater aus unserem Berliner und Zürcher Office. Wir haben mit den beiden über zwei spannende Projekte gesprochen: die Nachhaltigkeitsinitiative THE MISSION und die Bain Sustainability Academy. Was sich dahinter verbirgt, wie die beiden Projekte ablaufen und welche Rolle Hendrik und Simon dabei spielen? Lies selbst!

Manager Hendrik

Lieber Hendrik, stelle dich gerne einmal vor.
Ich bin Manager in unserem Berliner Büro und habe Betriebswirtschaft in Lüneburg studiert. Schon damals war mein Interesse am Thema Nachhaltigkeit groß. Deshalb habe ich mich auch im Rahmen meiner Masterarbeit mit dem Thema Sustainable Entrepreneurship beschäftigt.

Nachdem ich erste Erfahrungen in der Industrie und Beratung gesammelt habe, bin ich 2021 bei Bain eingestiegen. Gereizt haben mich damals besonders die spannenden strategischen Projekte und die Möglichkeit, mit meiner Arbeit wirklich etwas bewegen zu können. Beides hat sich innerhalb meiner bisherigen Projekte in der Gesundheits-, Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche sowie bei der Arbeit in Start-ups bewahrheitet. Beispielsweise durch die Verbesserung der Versorgung für gesetzlich Krankenversicherte mittels digitaler Technologien.

Neben meiner Arbeit bin ich Mentor im Earlybird Vision Lab, ein Programm, das Gründer:innen mit Migrationshintergrund unterstützt. In meiner Freizeit geht’s für mich häufig raus in die Natur – aufs Mountain- oder Gravelbike, zum Surfen oder zum Tauchen. Außerdem bin ich als Gitarrist Teil unserer Berliner Bain Band.

Du hast vor Kurzem an einem besonderen Projekt gearbeitet. Um was handelte es sich dabei?
Ich war von Mai bis Juli Teil der Nachhaltigkeitsinitiative THE MISSION, die Bain gemeinsam mit der Plattform Futury, dem Handelsblatt und weiteren Unternehmenspartnern ins Leben gerufen haben. Die Initiative bringt Start-ups und etablierte Unternehmenspartner zusammen, um nachhaltige und innovative Geschäftslösungen in den Bereichen „Construction“, „Waste“ und „Food“ umzusetzen. Ziel ist es, die Wirtschaft, unsere Gesellschaft und den gesamten Planeten positiv zu beeinflussen.

Wie läuft das Programm ab?
Start-ups mit einer Geschäftsidee in einem der genannten Themenfelder können sich für die Teilnahme bei THE MISSION bewerben. Den Auswahlprozess führen wir gemeinsam mit den Unternehmenspartnern durch und nehmen letztendlich ca. fünf Start-ups in das dreimonatige Programm auf.

Dort werden die Start-ups in enger Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern stetig weiterentwickelt. Nach sechs Wochen geben die Teams im Rahmen eines Interim-Events ein Update zum aktuellen Stand ihres Projektes, nach Ablauf der drei Monate werden die erarbeiteten Ergebnisse schließlich beim großen Abschlussevent vorgestellt.

An welchen nachhaltigen Lösungen habt ihr in der letzten THE MISSION – Waste gearbeitet? Was war deine Rolle hierbei?
Wie der Name bereits sagt, ging es um Ideen zur nachhaltigen Verbesserung der Themen Müll, Verpackung und Recycling – und das entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Seitens Bain haben wir insbesondere durch die Durchführung von Workshops zu Strategieentwicklung, Geschäftsmodellen oder auch Pitch Präsentationen unterstützt und spannende Studien und jede Menge Expertenwissen eingebracht – beispielsweise im Bereich der Nachhaltigkeit oder Finanzierung. In wöchentlichen Deep Dives wurde der aktuelle Status Quo mit den Teams besprochen und das weitere Vorgehen festgelegt.

Meine Rolle dabei lässt sich gut als Berater, Mentor und Sparringspartner für die Start-ups beschreiben. Ich habe bei allen relevanten Problemstellungen unterstützt – von Marktanalysen über die Optimierung des Geschäftsmodells bis hin zur Herstellung des Kontakts zu Bain Expert:innen. Dabei stand ich im engen Austausch zu Futury, um die Bedürfnisse aller zu adressieren.

Mir persönlich hat die Arbeit bei THE MISSION besonders deshalb unglaublich viel Spaß gemacht, weil alle Teilnehmenden äußerst engagiert waren. Und ich konnte eine Menge lernen – sei es im Bereich Nachhaltigkeit, aber auch generell über die Herausforderungen, vor denen Start-ups häufig stehen.

Kannst du uns ein konkretes Beispiel eines Lösungsansatzes nennen?
Das Start-up Scalize bietet eine cloudbasierte Software, die die Maße von Verpackungen optimiert, um so Verpackungsmaterial einzusparen, die Logistik zu verbessern und den CO2-Ausstoß zu verringern. In Analysen hat Scalize beispielsweise herausgefunden, dass ein signifikanter Anteil von Platz in der Logistik durch nicht optimale Verpackungen verschwendet wird. In der derzeitigen Mission konnten die beiden Gründer bereits verschiedene Verpackungen von Unternehmenspartnern analysieren, Optimierungen ableiten und haben hier insbesondere vom Netzwerk profitiert, das THE MISSION bietet. Aber auch die Lösungen anderer Teams sind sehr vielversprechend: Sie umfassen das Recycling von Windeln (Alkyl), biobasierte Verpackungsfolie (Cell2Green), eine Lösung zum digitalen Produktpass (twinu) sowie KI-basierte Müllsortierung mit einem Smart Bin (Aira).

Besonders schön war es zu sehen, dass die Teams dabei verschiedenste Hintergründe und Erfahrungen mitbringen, von Chemiker:innen über Verpackungsexpert:innen und Ex-Beratern:innen bis hin zu Werbeexpert:innen. Alle treibt dabei der gemeinsame Wunsch an, die Verpackungs- und Abfallwirtschaft nachhaltiger zu gestalten.

3 Gründe, warum man sich für die nächste Mission bewerben sollte?
Dafür gibt es meiner Meinung nach weitaus mehr als nur drei. Wenn ich mich aber beschränken muss, dann auf folgende:

  1. Die Möglichkeit, die eigene Geschäftsidee unter einer stetigen Begleitung und mithilfe zahlreicher Angebote weiterentwickeln zu können.
  2. Das Netzwerk aus Gründer:innen und Unternehmenspartnern, die tiefe Branchen- und Fachexpertise mitbringen und damit die Möglichkeit, neue Kooperationspartner und Kund:innen zu gewinnen.
  3. Jede Menge Spaß! Die drei Monate vergehen durch das intensive, aber auch sehr abwechslungsreiche Programm (leider) wie im Flug.
Senior Manager Simon

Simon, du bist 2017 fest bei Bain eingestiegen. Wie kam es dazu?
Ich habe 2016 während meines Studiums ein Praktikum bei Bain gemacht und war sofort vom ausgeprägten Teamgedanken und der kollegialen Arbeitskultur innerhalb der Teams und gegenüber Kund:innen begeistert. Als ich im Anschluss ein Angebot für den Festeinstieg erhalten habe, musste ich nicht lang überlegen. Mittlerweile arbeite ich als Senior Manager in unserem Zürcher Bain Office.

Unter deinen bisherigen Projekten finden sich auch zahlreiche zum Thema Nachhaltigkeit. Ein Herzensthema von dir?
Definitiv! Bereits im Studium habe ich mich in unterschiedlichen Studierendeninitiativen engagiert und ein großes Interesse am Thema Nachhaltigkeit entwickelt. Bei Bain konnte ich dieses Interesse weiterverfolgen und mehrere Projekte an der Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit und Unternehmensstrategie leiten.

Aus unternehmerischer Sicht ist das Thema Nachhaltigkeit ein sehr vielschichtiges: Einerseits stellt es Unternehmen vor Herausforderungen, da Stakeholder neue Anforderungen stellen. Oft braucht es komplett neue Prozesse, Strukturen und Kompetenzen, um Themen wie Dekarbonisierung angehen zu können.

Andererseits bietet es aber auch unzählige Chancen, Wert zu schaffen, beispielweise durch neue Geschäftsmodelle oder eine angepasste Unternehmensstrategie. In C-Level Diskussionen kommen diese strategischen Fragen fast immer auf. In Bezug auf Dekarbonisierung sind das zum Beispiel Fragen wie: Wie können wir wissenschaftsbasierte Klimaziele erreichen? Entstehen dadurch Business-Trade-offs und wie können wir diese im Rahmen unserer Unternehmensstrategie angehen? Mir bereitet es unheimlich viel Spaß, Chancen herauszuarbeiten, inwieweit ein proaktiver Umgang mit Nachhaltigkeit neben sozialem und ökologischen Wert auch aus finanzieller Sicht Vorteile für Unternehmen bieten kann.

2022 wurde eine spannende Trainingsmöglichkeit für Bainies der DACH-Region ins Leben gerufen. Erzähle uns gerne etwas mehr darüber.
Wir bei Bain verfolgen das Ziel, das Thema Nachhaltigkeit in all unsere Arbeit zu integrieren.  Aus diesem Anlass wurde auch die Bain Sustainability Academy gegründet. Denn dafür brauchte es eine Weiterqualifizierung unserer Bainies.

Zu Beginn habe ich gemeinsam mit Kolleg:innen überlegt, wie eine solche Qualifizierung aussehen könnte. Mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis haben wir dann nach und nach die konkreten Inhalte entwickelt.

Das Ziel der Bain Sustainability Academy ist es, die wichtigsten Grundlagen zu Themen rund um Nachhaltigkeit zu vermitteln. Und das funktioniert nicht über trockene Theorie, sondern angewandt und interaktiv mit Relevanz für Fragestellungen, die uns als Berater:innen auf Kundenprojekten begegnen. Somit unterstützt das Training dabei, die Fragestellungen unserer Kund:innen noch besser zu adressieren.

Wer kann an der Academy teilnehmen und wie läuft eine Teilnahme ab?
Alle Bainies – unabhängig von ihrer Rolle – können, und werden sogar dazu ermutigt, am Programm teilzunehmen. Die Inhalte decken die wichtigsten Themen wie Dekarbonisierung und Circular Economy ab, beleuchten aber beispielswiese auch nachhaltige Geschäftsmodelle.

Die einzelnen Module werden mittels eines hybriden Lernkonzeptes behandelt. Das Tempo bestimmt jede:r selbst, da häufig unterschiedliche Vorkenntnisse vorhanden sind. Am Ende eines jeden Moduls findet eine Gruppendiskussion statt, bei der man Fragestellungen diskutiert, andere Sichtweisen kennenlernt und so viel voneinander lernt.

Wie kommt das Training bei deinen Kolleg:innen an?
Das Feedback ist super. Von Praktikant:innen über Bainies aus unseren Business Functions wie beispielweise Marketing und Finance bis hin zu Partner:innen, es haben schon zahlreiche Bainies daran teilgenommen. Zum einen wird das Thema als sehr interessant wahrgenommen, zum anderen ist deutlich praxisrelevanter und interaktiver als ein einfacher Onlinekurs. Wir freuen uns, dass es sich auszahlt, dass wir das Training komplett auf die Bedürfnisse unserer Bainies ausgerichtet haben.

Super interessant, danke an euch beide für das Interview und die spannenden Einblicke!

Auch du kannst dich für Themen rund um Nachhaltigkeit begeistern? Dann erfahre hier mehr darüber, wie du dich bei Bain für deine Herzensangelegenheiten einsetzen kannst.

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